Virtuelle Vortragsweise: Erste Schritte
Obwohl viele Fachleute, Manager und Trainingsmanager von Virtual Delivery wissen, gibt es immer noch einige Unklarheiten darüber, was es ist und wie es funktioniert. Hier sind einige häufige Fragen, die uns gestellt werden, wenn wir unsere Kunden bei der Integration von virtuellem Training in ihre Lernstrategien unterstützen.
Was meinen wir, wenn wir über virtuelles Training oder virtuelle Vortragsweise sprechen?
Virtuelles Training ist ein Training, bei dem sich einer oder mehrere der Teilnehmer nicht im selben Raum wie der Trainer befinden. Die Schulung erfolgt über eine der vielen „Unified Communication Plattformen“. Dieser Begriff umfasst Webkonferenz-Tools wie WebEx Training Center, Adobe Connect, Go Meeting oder Skype for Business sowie Videokonferenzdienste wie BlueJeans oder Polycom.
Virtuelles Training wird oft als eine internationale Lösung angesehen. So haben wir beispielsweise eine virtuelle Sitzung mit einem Trainer aus Frankfurt am Main und Teilnehmern aus Hawaii, Boston, Luxemburg und Singapur durchgeführt. Wenn Sie jedoch einen Trainer an einem Standort haben und Teilnehmer am selben Ort/im selben Land, aber in verschiedenen Räumen sind – dann ist das auch virtuelles Training.
Inwiefern unterscheidet sich virtuelles Training von E-Learning oder Webinaren?
Diese Begriffe werden oft von der Marketingabteilung eines Trainingsanbieters definiert, aber normalerweise stimmen die meisten Fachleute für Lernen & Entwicklung folgendem zu:
- E-Learning wird vom Lernenden geleitet und es gibt keinen Live-Trainer. Das Lernen erfolgt im Selbststudium durch die Interaktion mit einem computergestützten Lernprogramm. Ein einfaches Beispiel ist Duolingo als App für das Sprachenlernen. SkillSoft ist ein Beispiel für E-Learning zur Entwicklung Ihrer Soft Skills.
- Ein Webinar wird von einem Sprecher geleitet und hat wahrscheinlich etwa 50 Zuhörer – obwohl einige Webinare Hunderte im Publikum haben. Das Webinar wird über Video oder eine Videokonferenzplattform online durchgeführt und der Referent spricht die meiste Zeit. Am Ende hat er oder sie die Möglichkeit, Fragen zu beantworten, und wenn sie einen Moderator beauftragen, können interaktive Momente gestalten werden, z.B. um Input über eine Umfrage während des Webinars zu erlangen.
- Virtuelles Training ist ein Trainer plus Teilnehmer. Im Idealfall ist das Training interaktiv, engagiert und an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst.
Was bietet Ihnen das virtuelle Training, was ein Webinar nicht bietet?
Einfach ausgedrückt, geht es beim virtuellen Training um Lernen durch Interaktion, Engagement und Personalisierung – es ist aktives Lernen. Dazu gehört das Lernen vom Trainer, das Lernen aus persönlichen Erfahrungen und das Lernen voneinander z.B. über Diskussionen und Erfahrungsaustausch. Webinare sind vergleichbar mit Vorträgen oder Online-Präsentationen – das Lernen ist passiv und basiert ausschließlich auf dem Sprecher und den Inhalten, die er teilt.
Wie viele Teilnehmer können Sie virtuell zur gleichen Zeit trainieren?
Überraschenderweise gehen viele Personen davon aus, dass ‚virtuell‘ auch mehr Teilnehmer bedeutet. Dies basiert oft auf Erfahrungen in Webinaren mit mehr als 50 Personen. In einem Präsenztraining würden wir nie versuchen, 50 Teilnehmer im selben Raum zu schulen. Typischerweise empfehlen wir 8-12 Teilnehmer, wobei 14 ein Maximum ist. Jahrelange Erfahrung hat uns gezeigt, dass eine ideale Zahl für interaktives virtuelles Training etwa 6-8 Personen sind. Mit einer kleinen Gruppe wie dieser können Sie sicherstellen, dass Menschen die Möglichkeit haben, auf eine intimere Art und Weise miteinander zu interagieren, indem Sie Optionen wie ‚Breakout-Rooms‘ nutzen, die in den funktionelleren Plattformen wie WebEx Training Center oder Adobe Connect zu finden sind. Diese Pausenräume bieten die gleichen Vorteile wie die Integration von Kleingruppenaktivitäten in einen Schulungsraum. Diese Interaktion ist wirklich wichtig, denn ein Großteil des Wertes des Trainings, ob virtuell oder persönlich, ist die Interaktion, die die Teilnehmer miteinander haben. Sie lernen nicht nur vom Trainer, sondern auch voneinander!
Was ist ein Produzent und warum brauchen wir einen?
Ein Produzent sorgt für einen reibungslosen Ablauf des virtuellen Trainings und unterstützt den virtuellen Trainer dabei, ein interaktives, personalisiertes und vor allem reibungsloses Trainingserlebnis zu bieten. Dies ermöglicht es dem Trainer, bis zu 50% größere Trainingsgruppen zu verwalten, z.B. 8-12 Teilnehmer. Zu ihren Aufgaben gehören:
- technische Unterstützung der Teilnehmer vor, während und nach dem Training
- Einrichtung von Breakout-Räumen, Umfragen etc.
- Monitoring von Engagement und Beiträgen in Chats und Break-Out-Räumen
- Aktivitäten gestalten
- Zeitkontrollen mit dem Trainer und den Teilnehmern
For more information
Bei Target Training bieten wir alle unsere Lösungen auch in einem virtuellen Format an. Dazu gehören internes Business English mit unserem Virtual InCorporate Trainer, Präsentieren in einem virtuellem Umfeld und Leiten von virtuellen Teams. Wenn Sie mehr über unsere virtuellen Lösungen erfahren möchten, Zeit und Geld sparen und Ihren Schulungsumfang erweitern möchten, dann kontaktieren Sie uns einfach.